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Präsens

Die meisten unregelmäßige Verben mit den Basisvokalen e, ä oder ö wechseln in der Du- und Er-Form den Vokal auf i bzw. ie. Neben dem Vokalwechsel kommt es bei Verben mit einem Basisvokal a, o und au zu einer Umlautung auf ä, ö und äu. Die Verben werden, haben und sein weißen ebenfalls andere Basen auf, werden aber als separate Ausnahmen behandelt.

Bei den Modalverben außer wollen und dem Verb wissen handelt es sich um sogenannte Präteritopräsentia, also Verben, deren heutiges Präsens auf ein historisches Präteritum zurückgeht. Das Modalverb wollen geht im Präsens nicht auf einen Präteritum sondern auf einen Konjunktiv zurück, kann aber analog betrachtet werden. Aus diesem Grund verwenden die Präteritopräsentia auch die Personalendung des unregelmäßigen Präteritums (endungslos in der Ich- und Er-Form)

Das Verb werden erfährt in der Du- und Er-Form einen Vokalwechsel auf i. Außerdem wird der Basisausgang mit der Personalendung zusammengezogen. So wird aus du wir[de]st die Form du wirst und auch er wird[t] die Form er wird. Bei dem Verb haben entfällt das b der Basis, sodass in der Du- und der Er-Form nur die Basis ha auftritt.

Diese Regel gälte auch für Verben auf -men und -nen (Nasenverben) denen hier ein weiterer Konsonanten vorausgeht (außer bei -rnen, -lmen, -mmen und -nnen). Es gibt jedoch kein unregelmäßiges Verb, dass solch einen Basisausgang besitzt • Als unregelmäßiges Verb mit einer Nennform auf -den und einem gleichzeitigen Vokalwechsel oder Umlautung ist nur werden zu nennen. Prinzipiell gelten hier die gleichen Vorgaben; werden wird aber als gesonderte Ausnahme behandelt • Die Ausnahme für das Verb bersten liese sich auf alle Verben ausweiten, die auf -sten enden. Da es jedoch das einzige Verb darstellt, wird es als separate Ausnahme gehandelt.

Präteritum

Bei den Personalendungen des regelmäßigen Präteritums handelt es sich um die um -t- bzw. -te- erweiterten Personalendungen des Präsens. DIe Personalendungen der unregelmäßigen Verben entsprechen bis auf das Fehlen in der Ich- und Er-Form exakt denen des Präsens.

Diese Regeln würden auch für unregelmäßige Verben auf -men und -nen gelten, denen ein weiterer Konsonanten vorausgeht. Es gibt jedoch kein unregelmäßiges Verb, dass solch einen Basisausgang besitzt.

Verbklasse

Unregelmäßige Verben haben unterschiedliche sprachhistorische Wurzeln und werden daher auch in vielen Grammatiken sehr unterschiedlich kategoriesiert. Der größte Teil gehört den starken Verben an. Diese verändern neben einigen orthografischen und lautlichen Besonderheiten den Basisvokal. Diese Änderung wird auch Ablautung genannt. Die Gruppe der Modalverben und das Verb wissen sind sogenannte Präteritumpräsentia und bilden ihr Präsens mit einem ehemals starken Präteritum. Somit findet auch hier die Ablautung Einzug. Neben den starken Verben sind die schwachen Verben zu unterscheiden. Diese Gruppe entspricht fast vollständig den regelmäßigen Verben. Einige schwache Verben haben jedoch auch eine Basenänderung, mitunter nur in einigen Verbformen, sodass diese hier ebenfalls als unregelmäßig eingeordnet werden.

Bausteine

In vielen Grammatiken wird der Begriff Verbstamm verwendet. Dieser ist jedoch sprachwissenschaftlich und auch sprachhistorisch nicht immer genau abzugrenzen. Aus diesem Grund wird hier der neutrale Begriff Basis verwendet, der sich zudem nicht exakt mit dem Begiff des Stamms deckt.



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